An einem Treffpunkt am Rande der autofreien Altstadt von Santiago erfolgt der Buszustieg.

Das historische Fischerstädtchen Muros ist die erste Station des Tagesausfluges. Die von engen Gassen durchzogene Altstadt gilt als eine der schönsten der galicischen Küste und steht komplett unter Denkmalschutz. Auf der aussichtsreichen Küstenstraße geht es weiter entlang dem Praia de Carnota, dem längsten Strand Galiciens.

Ziel sind die Wasserfälle von Ézaro. Am Fuße des über 600 m hohen Monte Pindu ergießen sich aus gut 40 m Höhe Kaskaden über den blanken Granit. Der Anblick ist schon für sich malerisch; richtig besonders aber wird es, wenn man weiß, dass es einer der wenigen Wasserfälle in Europa ist, der sich ins Meer ergießt.

Stets entlang der Küste und mit herrlichen Ausblicken auf schöne Strände geht es weiter zum sagen- und legendenumwobenen Kap Finisterre. Das liegt am Ende der fingerartigen Landspitze. Und auf dieser liegt in gut 110 m Höhe ein schöner Leuchtturm. Das Panorama ist atemberaubend, genauso wie der Anblick der nahezu senkrecht ins Meer fallenden Klippen. Bis zur Entdeckung Amerikas galt das Kap als das „finis terrae“, also das Ende der Welt.

Danach geht es weiter ins gut drei Kilometer entfernte Dorf Finisterre. Dort bleibt Zeit für ein Mittagessen (auf eigene Kosten) oder ein Bummel durch die Gassen des berühmten Pilgerortes.

Am Nachmittag ist die berühmte Wallfahrtskapelle Virxe da Barca in Muxia das nächste Ziel. Sie thront nördlich des Dorfes Muxía auf einem Granitfelsen und scheint sich trutzig der Atlantikbrandung entgegenzustellen. Ihre Natursteinfassade ist im schlicht-eleganten Stil des Marinebarocks gehalten. Viele Pilger verlängern ihren Jakobsweg nach Finisterre noch bis zu eben dieser besonderen Wallfahrtskapelle. Nebenan stehen ein kleiner Leuchtturm und das Monument "A Ferida". Mit elf Metern Höhe sind die beiden Granitblöcke die höchste und schwerste Skulptur Spaniens. Was es damit auf sich hat, erklärt dir dein englischsprachiger Reiseleiter dann vor Ort.

Der mittelalterliche Pilgerort Ponte Maceira, etwa 20 km vor Santiago gelegen, ist die letzte Station des Tagesausfluges. Das historische Ensemble des Ortes besteht aus den vielen mittelalterlichen Gebäuden, einer alten Mühle und der mittelalterlichen Brücke aus dem 13. Jh. Diese überspannt den Fluss Tambre und ist seit vielen Jahrhunderten der obligatorische Durchgangspunkt für Jakobspilger auf dem Weg nach Finisterre.